„Blätter-Aktion“ auf dem Gelände des Marinemuseum Dänholm
Initiiert durch die AG Sternschanze und den Förderverein des Marinemuseums nahmen am 5. Dezember Arbeitsgruppen- und Fördervereinsmitglieder, unterstützt von Bundesfreiwilligendienstleistenden den Kampf gegen die herbstliche Blätterflut auf dem Gelände der historischen Sternschanze auf. Innerhalb von ca. drei Stunden gelang es, weite Bereiche der Grünflächen an den Kasematten, Ausstellungsflächen und das Umfeld der Museumsgebäude vom Laub zu befreien. Eine gelungene gemeinsame Aktion. Dank an alle Beteiligten, die hoch motiviert und gut gelaunt zu Werke gingen.
Saisonresümee 2024 des Fördervereins des Marinemuseums Dänholm e.V.
Am 31.10.2024 schloss sich nach einer erfolgreichen Saison das Tor des Marinemuseums Dänholm für das Winterhalbjahr. In einem Gespräch des Vorstandes des Fördervereins des Marinemuseums mit der Direktorin des Stralsund Museums, Fr. Dr. Heun, konnte festgestellt werden, dass von Mai bis Oktober 6.542 Besucher den Weg in die kleine Außenstelle des Stralsund Museums auf dem Dänholm fanden. Dabei konnten 39 Gruppen mit 623 interessierten Besuchern durch die Gästeführer des Fördervereins durch das Außengelände des Marinemuseums mit seinen sehenswerten maritimen Großexponaten und die Museumsräume geführt werden. Durch die Forcierung der Öffentlichkeitsarbeit, die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Marinetechnikschule Parow, das zunehmende Interesse anderer Bundeswehrdienststellen, Institutionen und Einrichtungen konnten unterschiedlichste Interessengruppen angesprochen werden. So wurden neben jungen Soldaten der Marinetechnikschule z. B. ein ehemaliger südkoreanischer U-Boot-Kommandant, die Marinekompanie des Wachbataillons Berlin, eine Gruppe des Planungsamtes der Bundeswehr Berlin und des Luftwaffengeschwaders 71 Wittmund begrüßt. Aber auch Gruppen aus allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, wie dem Gymnasium Grimmen und dem Fachgymnasium Velgast zeigten Interesse.
Mit großer Sorge blickt der Förderverein jedoch auf den baulichen Zustand des Museums und der im Außenbereich befindlichen Großexponate. Bedingt durch den erheblichen Investitionsstau in den Museumsgebäuden und im Sommer 2024 eingetretene Schäden - ein Blitzeinschlag legte für längere Zeit die IT-Anlage lahm und ein Wasserrohrbruch in den Gästetoiletten sorgte für „bedrückende“ Situationen - zeigen sich in allen Bereichen des Museums, so auch im Bereich der historischen Kasematten, erhebliche Defizite. Der Förderverein ist bestrebt, durch Eigenleistungen und Initiierung von Sponsoring zum Erhalt des maritimen Erbes beizutragen. Die öffentliche Hand ist aufgefordert, zumindest mittelfristig, in die „Wiege der preußischen Marine“ zu investieren. Dringend sucht der Förderverein gegenwärtig Möglichkeiten, die sehenswerten Torpedoschnellboote durch begehbare Podeste für Besucher auf Augenhöhe erlebbar zu machen und die zurzeit nicht zugänglichen Kasematten durch die Sanierung des maroden Zuganges zu beleben.
Wollen Sie den Förderverein unterstützen? Kontaktieren Sie uns: E-Mail: info@fv-mamu.de oder besuchen Sie unsere Webseite: www.fv-mamu.de
Rügen-Exkursion des Fördervereins Marinemuseum Dänholm
Bei strahlender Herbstsonne stand für Mitglieder des Fördervereins des Marinemuseums Dänholm kürzlich eine Exkursion zum Museums-U-Boot HMS OTUS in Sassnitz und zum NVA-Museum in Prora auf dem Programm.
Bei einer sachkundigen Führung durch das Vereinsmitglied Norbert Drevs konnten die Teilnehmer interessante Eindrücke in die Technik des U-Bootes der englischen Oberon-Klasse und die Lebensbedingungen der Besatzungsmitglieder gewinnen.
Nach einer anschließenden Stärkung bei der Bäckerei Peters in Mukran ging es zum NVA-Museum Prora, wo insbesondere der ausgestellte Hubschrauber Mi 8, aber auch die gezeigte Militärtechnik Anlass für Fachsimpeleien zwischen den Teilnehmern, u.a. ehemaligen NVA-Soldaten und aktiven Marineangehörigen boten. So konnte der ehemalige Hubschraubertechniker Rudolf Kühnrich aus der Tätigkeit im Marinehubschraubergeschwader Parow berichten und Hintergrundinformationen geben.
Der Förderverein beabsichtigt derartige Veranstaltungen regelmäßig durchzuführen, erste Anregungen für zukünftige Exkursionen nach Pütnitz, Rechlin oder Peenemünde gingen beim Vorstand ein.
Haben auch Sie Interesse sich im Förderverein des Marinemuseums zu engagieren? In der bevorstehenden Schließzeit des Marinemuseums warten zahlreiche Aufgaben auf die Fördervereinsmitglieder – von der Archivpflege, Wartungsarbeiten im Innen- und Außenbereich, der konzeptionellen Überarbeitung von Ausstellungen, bis hin zur Modernisierung der Außendarstellung des Fördervereins. Kontaktieren Sie uns per E-Mail (info@fv-mamu.de) oder werfen Sie einen Blick auf unsere Web-Seite (www.fv-mamu.de).
Weihnachtsfeier des Fördervereins am 13.12.2024
Wie bereits angekündigt, lädt der Vorstand des FV zum 13.12.2024 zur Weihnachtsfeier ein. Vorgesehen ist, dass wir uns gegen 16:00 Uhr am Glühweinstand der Marinetechnikschule auf dem Stralsunder Weihnachtsmarkt treffen (der sich wie jedes Jahr an der Kreuzung Apollonienmarkt/Mönchstraße befindet), um dann im Anschluss in die Fischgaststätte „Zur Kogge“ in der Tribseer Straße einzukehren. Die Kosten für den Glühwein und das Essen/ein Getränk in der Gaststätte übernimmt nach Beschluss des Vorstandes der Förderverein.
Für die notwendige Vorbereitung der Veranstaltung wird um Rückmeldung zur Teilnahme bis zum 1. November 2024 an die E-Mail-Adresse des Fördervereins info@fv-mamu.de oder per Post gebeten.
Eine Versendung dieser Einladung per Briefpost erfolgt im Regelfall nicht (sofern eine E-Mail-Adresse der Mitglieder vorliegt). Alle Adressaten gebeten, ihnen bekannte Fördervereinsmitglieder auf diesen Termin hinzuweisen.
Terminänderung für Besichtigung HMS OTUS und NVA-Museum
Nachdem der ursprüngliche Termin der Veranstaltung (13.10.2024) leider kurzfristig abgesagt werden musste (meine Nachfrage zum Ausmaß der Verkehrseinschränkungen am 13. Oktober 2024 im Zusammenhang mit einem Radrennen auf Rügen beim Polizeirevier Sassnitz ergab, dass gerade im Raum Sassnitz und Prora mit erheblichen Verkehrsproblemen zu rechnen ist) hat sich unser Vereinsmitglied Nobert Drevs um einen neuen Termin bemüht.
Um besser auf die speziellen Gäste eingehen zu können, unterstützte Oberleutnant Kujath von der Marinetechnikschule Parow die Gästeführer des Fördervereins, Norbert Drevs und Uwe Schmidt bei der Führung. Kujath, der im Rahmen politischer Bildungs-veranstaltungen für Bundeswehrangehörige wiederholt bei Führungen im Marinemuseum tätig ist, führte die Gruppe über das Außengelände der historischen Stern-schanze mit ihren Wall- und Kasemattenanlagen.
Derartige Führungen durch die Wallanlagen und die Kasematten sind leider nicht regelmäßig möglich, da dem Stralsund Museum die Mittel für die Pflege der historischen Festungsanlage fehlen. So sind die Wälle der Sternschanze durch Überwucherung stark beeinträchtigt und die Zugangstreppe zu den tiefergelegenen Kasematten marode und somit nicht nutzbar. Die Besichtigung war nur durch zuvoriges ehrenamtliches Engagement von Oberleutnant Kujath und Unterstützern möglich geworden. Diese führten in ihrer Freizeit zuvor nicht zum ersten Mal Pflegemaßnahmen auf den Wällen, Wegen und an den Kasematten durch.
Gleichwohl zeigten sich die Wachsoldaten begeistert von den historischen Wall- und Kasemattenanlagen, den maritimen Großexponaten im Außenbereich sowie der interessanten Ausstellung und brachen zur anschließenden Besichtigung der GORCH FOCK I im Stralsunder Hafen auf.
Einladung zur Besichtigung HMS OTUS und NVA-Museum
Sehr geehrte Fördervereinsmitglieder,
am 13.10.2024 lädt der Vorstand des FV zu einer weiteren Veranstaltung für die Mitglieder des Fördervereins ein. Vorgesehen ist zunächst eine Besichtigung des im Stadthafen von Sassnitz liegenden, ehemaligen britischen U-Bootes OTUS der Oberon Class. Dankenswerterweise ermöglicht der Betreiber nach Vermittlung unseres Vereinsmitgliedes Norbert Drevs Angehörigen des Fördervereins den kostenlosen Eintritt und eine Führung.
MTS und FV in Dranske und am Kap Arkona
Zur Überraschung des ein oder anderen Touristen im Marinehistorischen- und Heimatmuseum Dranske-Bug und auch in den Ausstellungen zum Thema „Menschen - Schiffe - Schicksale“ am Kap Arkona besuchten vor wenigen Tagen zwei Offiziere der MTS Parow und zwei „Zivilisten“ unter sachkundiger Führung von ehrenamtlichen Mitarbeitern die dort ansässigen maritimen Museen.
Kapitänleutnant Priestaff und Oberleutnant Kujath, die an der MTS in der Ausbildung tätig sind und zugleich die Lehrsammlung des Standortes betreuen, informierten sich vor Ort zur Marinegeschichte an den ehemaligen Marinestandorten Dranske-Bug und Kap Arkona. Dankenswerterweise konnten sich dem Besuch die Vorstandsmitglieder des Fördervereins des Marinemuseums Dänholm e.V. Uwe Schmidt und Andre Prochnio anschließen, um sich über die Arbeit der Fördervereine der Museen auszutauschen.
Durch das in den Räumlichkeiten der alten Grundschule Dranske befindliche Museum führten dessen ehrenamtlicher Leiter, Berndt Borrmann und der 1. Vorsitzende der Marinekameradschaft Bug 1992 e.V., Holger Neidel, die als ehemalige Offiziere der Volksmarine anschaulich zur Geschichte der Halbinsel Dranske-Bug und der damit verbundenen deutschen Marine- und Militärgeschichte Auskunft gaben. Dem kleinen Museum, das in der Saison jährlich ca. 1.800 Besucher zählt, gelingt es mit authentischen Sachzeugnissen, Fotos, Karten und Dokumenten den maritim und heimatgeschichtlich Interessierten zu begeistern.
Das zweite Ziel der Erkundungstour war das Kap Arkona, wo die Ausstellungen zur Seenotrettung in der ehemaligen Matrosenbaracke und im ehemaligen Marineführungsbunker auf dem Programm standen. Die erst kürzlich wieder eröffnete Ausstellung zur Geschichte der Seenotrettung, mit dem regionalen Schwerpunkt Rügen, beeindruckt durch ihren Kontrast zwischen moderner Gestaltung und historischen Ausstellungsgegenständen. Egbert Lemcke als Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Schifffahrts- und Marinegeschichte e.V. führte sachkundig durch die Ausstellung und begleitete auch durch den ehemaligen Marineführungsbunker. Dieser beherbergt eine interessante Darstellung zur Geschichte der 1805 vor Varnkevitz gestrandeten russischen Brigg DISPATCH. Darüber hinaus befinden sich in dem auch im Sommer deutlich kühlen Bunker Ausstellungen zu dessen Geschichte als Gefechtsstand der in Dranske-Bug ansässigen 6. Flottille der Volksmarine und zur Geschichte der Seezeichen.
Holger Neidel (3.v.l.) im Gespräch mit KptLt Priestaff
KptLt Priestaff und Holger Neidel vor dem Eingang des Marineführungsbunkers
Egbert Lemcke (Mitte) erläutert die Ausstellung zur Seenotrettung
Koreanischer Überraschungsbesuch
Vorstandswahl 25.05.2024
Aufgrund des Ausscheidens des langjährigen Vorsitzenden Wolfgang Bober fand am 25.05.2024 eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Fördervereins in den Räumen des Marinemuseums statt. Nach einer Gedenkminute für das verstorbene Fördervereinsmitglied Peter Bullemer, dem das Marinemuseum wertvolle Modelle (z.B. das des Kanonenbootsschuppens auf dem Dänholm) verdankt, resümierte Wolfgang Bober, der aufgrund eines Wohnortwechsels die Funktion abgibt, über die Arbeit des Vereins seit der letzten Mitgliederversammlung. So zählt der Verein gegenwärtig 50 Mitglieder und hat wie viele ehrenamtliche Bereiche einen hohen Altersdurchschnitt zu verzeichnen. Gleichwohl arbeiteten das Marinemuseum und der Förderverein in der Winterschließzeit intensiv an der Neugestaltung von vier Ausstellungs-räumen. U.a. konnte mit Unterstützung der Marinetechnikschule, insbesondere durch Kapitän-leutnant Priestaff, ein Ausstellungsraum mit großformatigen Schautafeln und Anschauungs-objekten ausgestaltet werden. Daneben wurde mit ausschließlich ehrenamtlichem Engagement der Mitglieder Nils Kujat und Andre Prochnio ein Lagerraum im maroden Haus 12 für die historische Uniformsammlung des Museums grundlegend saniert und die Außenanlagen der historischen Kasemattenanlagen für die Saison vorbereitet. Eine große Unterstützung erhielt der Verein durch ein Förderprojekt des Fonds für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, mit dem es gelang, eine neue Ausstattung des Büros des Fördervereins mit Mobiliar, PC- und Kommunikationstechnik sowie Fototechnik für die Dokumentation von musealen Exponaten zu beschaffen. Der Wahl für den Vorstand des Vereins stellten sich die bisherigen Vorstandsmitglieder Thorsten Heidenreich und Andre Prochnio sowie die zwei in diesem Jahr aufgenommenen Vereinsmitglieder Udo Schade und Uwe Schmidt. Letztlich wurden die Vorgenannten durch die anwesenden 24 Mitglieder in den Vorstand gewählt. Als Vereinsvorsitzender wird zukünftig Uwe Schmidt, gemeinsam mit dem 1. Stellvertreter Thorsten Heidenreich, dem Schatzmeister Udo Schade und dem Beisitzer Andre Prochnio fungieren. Als wichtige Aufgaben stehen u.a. das Beleben des Vereinslebens, die Verbesserung der Attraktivität des Marinemuseums und seiner Ausstellungen auf der Agenda. Bei einem Blick auf den baulichen Zustand des Hauptgebäudes, der Nebengebäude und der Kasemattenanlagen offenbart sich damit ein breites Aufgabenfeld.
Saisoneröffnung 2024
Nach der langen Winterpause öffnete sich am 01.05.2024, pünktlich um 10:00 Uhr, das Tor des Marinemuseums Stralsund auf dem Dänholm. Vor dem Tor warteten bereits zwei Urlauber aus Erfurt und Bad Salzungen. Begrüßt wurden sie durch den Stv. Direktor des Stralsund Museums - Herrn Jens Oulwiger - und den Vorsitzenden des Fördervereins des Marinemuseums Dänholm e.V. - Herrn Wolfgang Bober. Beide Besucher konnten sich über eine kleine Aufmerksamkeit freuen und wurden durch das Mitglied des Fördervereins Uwe Schmidt über das liebevoll gepflegte Außengelände und die Museumsräume geführt. Ein Highlight stellte dabei natürlich das größte Ausstellungstück des Marinemuseums - ein Hubschrauber Mi 8 TB des ehemaligen Marinehubschraubergeschwaders in Parow - dar.
Im letzten Jahr erhielt der Förderverein einen Förderbescheid über 15.250 € durch den Fond für Vorpommern und das östliche Mecklenburg mit dem Ziel, die Arbeitsbedingungen und Arbeitsmöglichkeiten zu verbessern.
Jetzt haben wir das Projekt zum Abschluss gebracht. Der neue Arbeitsraum des Fördervereins wurde elektrotechnisch überholt und renoviert sowie mit ansprechenden Büromöbeln ausgestattet. Jetzt können auch Zusammenkünfte mit den Ehrenamtlichen in diesem Raum durchgeführt werden.
3 Notebooks, zwei Tablets und eine Lichtbox ermöglichen das flexible Arbeiten in den Räumen, um die Bestände zu erfassen und zu dokumentieren. Neue Telefone, ein Beamer und eine Projektionswand gehören ebenfalls zu den Neuanschaffungen.